Ausarbeitung eines neuen Konzeptes für ein regionales und grenzüberschreitendes Nightliner-Netz mit Anschluss an die Nacht-S-Bahn
In den Gemeinden der Regionalmanagements KUUSK und Kitzbüheler Alpen gibt es derzeit nur wenig Angebot im Öffentlichen Verkehr (ÖV) in den Nächten an Wochenenden und Feiertagen. Positive Ausnahmen davon sind die Nacht-S-Bahn sowie die Nachtbusse von Kufstein nach Kössen und von Kufstein nach Rosenheim. Darüber hinaus existiert eine konkrete Planung für eine weitere Nachtbuslinie von Niederndorf über Neubeuern nach Rosenheim.
Das Regiobusnetz am Tag soll zukünftig deutlich ausgebaut werden. Um der Bevölkerung wie auch den Gästen aber zumindest an Wochenenden eine 24-Stunden- „Mobilitätsgarantie“ zu bieten braucht es daher den Ausbau der ÖV-Verbindungen in der Nacht. Ohne Nachtbusse müssen längere Wege mit dem PKW oder Taxi zurückgelegt werden, was oft zu gefährlichen (Alkohol!) Situationen führt oder, vor allem für die Jugend, sehr teuer ist.
Im Zuge einer Verkehrsstudie wurde untersucht, wie ein Nightliner-Angebot auf den Hauptrelationen in der Region umsetzbar ist. Dabei wurden bestehende Angebote berücksichtigt.
Die Machbarkeitsstudie verfolgt auch die Ziele des Tiroler Regierungsprogramms 2018-2023 und des Tiroler Mobilitätsprogramms 2022-2030. Mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie soll den Gemeinden der Region sowie dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) eine Entscheidungshilfe für weitere Schritte bereitgestellt werden.
Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse durch Kufstein mobil und die Regionalmanagements KUUSK und Kitzbüheler Alpen den betroffenen Gemeinden präsentiert. Ziel ist die schrittweise Umsetzung, jeweils abgestimmt mit dem VVT und der RoVG sowie den anstehenden Tages-Regiobuslinien in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel. Die nun vorliegende Studie liefert erstmals für einen großen Raum eine ganzheitliche Planung mit Varianten und kann einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und zur Steigerung der Lebensqualität sowie der sozialen Mobilität beitragen.